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Erfolgreiche Behandlung des Charcot-Fußes
Geseker Chefarzt Dr. Ludwig Schwering hält fünf Fachvorträge auf internationalem Seminar für Orthopäden und Unfallchirurgen in Verona, Italien

Dr. Ludwig Schwering, Chefarzt der neuen Abteilung für Rekonstruktive Orthopädie am Hospital zum Hl. Geist Geseke, nahm gemeinsam mit zwei Kollegen aus den USA und einem aus Südafrika an einem Seminar im italienischen Verona teil, um vor einem internationalen Fachpublikum über die fachgerechte und erfolgreiche Behandlung des diabetischen Fußsyndroms zu referieren.

Im Fokus des Seminars für erfahrene Chirurgen auf dem Gebiet der Wiederherstellung von Extremitäten stand der sogenannte Charcot Fuß, der als Folge der gestörten Sensibilität vor allem beim Diabetes mellitus als schwerwiegende Sonderform des diabetischen Fußsyndroms vorkommt. Aus dieser ernsten Fußerkrankung entwickeln sich häufig schwerste Deformitäten, die ihrerseits wiederum zu Druckgeschwüren und Knocheninfekten und schließlich bisweilen zu Amputationen führen können. Mit einem speziellen Knochenkorrekturgerät können die Experten es jedoch schaffen, etwa 80 bis 90 Prozent zur Abheilung zu bringen.

Für die Anwendung ist eine spezielle Ausbildung erforderlich, die Dr. Schwering bereits in den 1990er Jahren absolvierte und seitdem selber als Instruktor regelmäßig tätig ist. Während des dreitägigen Seminars in Verona wurden Fachärzte aus den USA, Großbritannien, Litauen, Deutschland, Griechenland, Italien, Israel, Rumänien, Chile, den Niederlanden und Spanien ausgebildet, um die Versorgung der steigenden Anzahl von Patienten mit der tückischen Fußerkrankung Herr werden zu können.

Das Hospital zum Hl. Geist Geseke wird sich diesem Thema noch verstärkt widmen können, wie Dr. Schwering betont: »Trotz der angespannten Lage im deutschen Gesundheitssystem bin ich optimistisch, dass eine gewisse Spezialisierung auf diesem Gebiet zukunftsweisend ist und helfen kann, den Versorgungsanspruch für Geseke auch überregional zu behaupten.«